Biotin und Gerstengras für eine glänzende Haarpracht

Glänzende und dichte Haare gelten weithin als Zeichen von Schönheit. Doch du kämmst deine Haare und hast das Gefühl, dass du früher eine üppigere Mähne auf dem Kopf hattest. Und irgendwie sind auch schon wieder verdächtigt viele Haare in der Bürste gelandet. Ganz zu schweigen von denen in der Dusche, auf dem Boden oder Kopfkissen. Da kommt schnell mal Panik auf, ob das wohl noch normal ist. Eine gewisse Menge an verlorenen Haare ist pro Tag tatsächlich absolut normal. Als Richtwert wird meist von 100 Haaren pro Tag gesprochen, die natürlicherweise ausfallen. Je nach Beschaffenheit der Haare schwankt dieser Wert jedoch zwischen 20 und 200 Haaren pro Tag. Besonders in den Herbstmonaten nimmt, aufgrund der Wachstums- und Ruhephasen der Haarfolikel, die Menge ausgefallener Haare bei vielen Frauen nochmal zu, was weder ungewöhnlich ist noch bedenklich. Ebenso können Stress oder hormonelle Störungen Auslöser für einen kurzfristigen, stärkeren Haarausfall sein. Nach circa drei Monaten stellt sich in der Regel ein stärkerer Ausfall wieder ein und neue Haare wachsen nach. Dennoch ist Vorsorge besser als Nachsorge, weshalb wir dir heute zwei Nährstoffe vorstellen, die dabei helfen deine Haare gesund und kräftig zu halten.

Biotin

Biotin ist ein Vitamin (Vitamin B7), welches natürlich in unserem Körper und den pflanzlichen wie tierischen Lebensmitteln, die wir konsumieren, vorkommt. Unser Körper benötigt Biotin für viele Stoffwechselvorgänge wie das Zellwachstum der DNA- und Proteinsynthese. Für die Bildung von Keratin ist es besonders wichtig, weshalb es als Haarvitamin Nummer 1 gilt. Keratin ist ein Faserprotein, aus dem unter anderem unsere Haare bestehen. Wenn wir unzureichend Biotin über die Nahrung zu uns nehmen, welches gerade bei einer veganen Ernährung auftreten kann, kommt es zu einem Biotin-Mangel. Dieser kann sich durch verschiedene Symptome, wie Hautprobleme sowie Übelkeit und Appetitlosigkeit zeigen, insbesondere jedoch durch Haarausfall.

Was kann Biotin?

Es existiert eine Vielzahl an Studien, die die Wirkung von Biotin untersucht haben. Dabei wurde festgestellt, dass Biotin sowohl das Haarwachstum anregen als auch bei Haarausfall und brüchigen Haaren helfen kann. Und das gilt nicht nur für Frauen. Selbst für Männer existieren spezielle Biotinpräparate, die bei langsamen Bartwuchs helfen können. Biotin fördert jedoch nicht nur die Neubildung der Haarwurzeln, sondern unterstützt auch einen gesunden Stoffwechsel und schützt die Gehirnfunktion. Zudem wird er für die Erhaltung einer gesunden Haut und normaler Funktion unseres Nervensystems benötigt. Die Einnahme von Biotin als Nahrungsergänzungsmittel ist dabei unbedenklich. Denn als Nahrungsergänzungsmittel hat Biotin keine bewiesenen Nebenwirkungen und verschlechtert auch die Haare bei Haarausfall nicht. Es werden sogar Haarkuren angeboten, die Biotin enthalten. Hier hat es jedoch keine förderlichen Auswirkungen auf Haut und Nägel, da Biotin nur von innen heraus die Haare stärken kann.

Gerstengras

Die Gerste gehört zur Familie der Süßgräser. Das Gerstengras ist der lange, grüne Halm, der aus einem eingepflanzten Gerstenkorn wächst. Und dieser Halm sieht zwar unspektakulär aus, hat es jedoch in sich! Gerstengras enthält eine einzigartige Kombination aus Nährstoffen, Mineralien, Vitaminen, sekundären Pflanzenstoffen und Antioxidantien. So enthält es unteranderem Eisen, Zink, Folsäure, Selen, Magnesium und Kalzium sowie die Vitamine A, B, C, K und E. Kaum ein anderes Lebensmittel kann bei dieser geballten Power mithalten. So enthält Gerstengras beispielsweise 11 mal so viel Kalzium wie Kuhmilch und 7 mal so viel Vitamin C wie Orangen. All diese Inhaltsstoffe sind ausgesprochen wertvoll für den gesunden und normalen Ablauf verschiedenster Köperfunktionen.

Was kann Gerstengras?

Gerstengras ist ein sehr basisches Lebensmittel. Aufgrund unserer Ernährung ist der Säure-Basen-Haushalt des modernen Menschen meist nicht im Gleichgewicht, sondern ins Saure verschoben. Regelmäßig eingenommen harmonisiert Gerstengras die pH-Werte im Körper auf natürliche Weise. Die Mineraldepots des Körpers werden remineralisiert und es bewahrt unsere Körperzellen vor schädlichen Einflüssen. Seine sekundären Pflanzenstoffe schützen vor entzündlichen Erkrankungen sowie Infektionen und Gerstengras senkt sogar den Cholesterinspiegel. Und auch für den Darm ist Gerstengras ein echtes Superfood. Dort fördert es die nützlichen Darmbakterien, aktiviert die Darmflora und hilft beim Zellaufbau der Darmschleimhaut, um nur einige der positiven Effekte zu nennen. Aber was macht das Gerstengras denn nun mit den Haaren? Gesundes Haar beginnt bei der Haarwurzel und der Kopfhaut. Nur wenn diese mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt wird, wächst das Haar gesund und kräftig. Gerstengras enthält genauso viel Zink wie die zinkreichsten tierischen Lebensmittel. Das Spurenelement Zink unterstützt das Zellwachstum und trägt zum Erhalt gesunder Nägel, Haare und Haut bei. Bei der Bildung neuer Zellen sind Eisen und Vitamin-C besonders wichtig, für die Zellteilung Vitamin A und B. All diese Stoffe sind im Gerstengras enthalten, womit es das Haarwachstum anregen und die Haare stärken und glanzvoll machen kann. Du kannst Gerstengras ganz easy und auf verschiedene Weise einnehmen, sei es in Kapselform und als Pulver in ein Getränk gerührt. Bei kontinuierlicher Einnahme solltest du dich bereits in wenigen Monaten über eine deutlich gesündere und kräftigere Haarpracht freuen können!

Unser Tipp: Sei gut zu deinem Haar

Wenn du unter Haarausfall leidet, solltest du natürlich deine Haare mit ausreichend Vitaminen und Mineralien versorgen. Du solltest aber auch mit deinen Haaren schonender umgehen. Zu heißes Föhnen, chemische Belastungen durch Haarprodukte wie Haarspray oder Färbemittel sind auf ein Minimum zu reduzieren, um die angeschlagenen Haarfolikel nicht übermäßig zu reizen. Wenn dein Haarausfall stressbedingt ist, wäre ein Stressabbau empfehlenswert. Das ist mitunter wahrscheinlich leichter gesagt als getan. Verschiedene Entspannungstechniken können dir aber bei einem Ausgleich helfen, wenn sich der Stress der Arbeit und Co nicht mal eben ausschalten lässt.

Wichtig: Sollte dein Haarausfall sehr stark und plötzlich auftreten oder über einen längeren Zeitraum anhalten, ist es wichtig einen Arzt zu konsultieren. Denn ein extremer oder ungewöhnlicher Haarausfall kann auch krankheitsbedingt sein, was abgeklärt werden sollte.

Bildrechte: ©Pexels

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