Lebensmittel, die du bei Akne vermeiden solltest

Immer wieder liest man, dass bestimmte Lebensmittel, wie Schokolade oder Kuhmilch, Pickel und Akne fördern. Dann heißt es wiederum, dass keine bestimmten Lebensmittel zu Unreinheiten führen. Richtig ist jedoch, dass die Ernährung eine wichtige Rolle bei der Hautgesundheit spielt. Denn für Akne sind Hormone und Entzündungsprozesse im Körper verantwortlich. Letztere können durch eine falsche Ernährung zunehmen, wodurch vermehrt Unreinheiten entstehen. Welche Lebensmittel bei dir für Unreinheiten sorgen, lässt sich am besten durch eine Auslassdiät feststellen. Bei dieser werden bestimmte Lebensmittel, die zu Unreinheiten führen können, über mehrere Wochen oder Monate weggelassen und dann einzeln wieder in die Ernährung aufgenommen. Wichtig ist dabei die Veränderung der Haut zu beobachten. Welche Lebensmittel immer wieder im Verdacht stehen Unreinheiten zu fördern und welche Lebensmittel du stattdessen essen solltest, wollen wir dir heute vorstellen.

Kuhmilch

Kuhmilch-Produkte stehen besonders in Verdacht, Akne zu fördern. Denn in Kuhmilch-Produkten sind Wachstumshormone enthalten, welche die Androgentätigkeit anregen, wodurch unser Hormonhaushalt durcheinander gebracht wird und vermehrt männliche Hormone produziert. Diese regen wiederum die Talgproduktion an, wodurch Pickel und Mitesser entstehen. Versuche daher auf Käse, Milch und Joghurt zu verzichten. Mittlerweile gibt es viele Alternativen aus Hafer-, Mandel-, Reis oder Kokosmilch, die dir den Verzicht erleichtern sollten.

Weißmehlprodukte

In vielen Nahrungsmitteln ist Weißmehl enthalten, wie helles Brot, Toast, Kuchen oder Nudeln. Weißmehl gilt jedoch als entzündungsfördern, wodurch vermehrt Unreinheiten entstehen. Zudem steigt der Insulinspiegel nach dem Verzehr von Weißmehlprodukten überdurchschnittlich an. Die Androgen-Produktion wird wiederum durch den Insulinspiegel beeinflusst. Das heißt steigt der Insulinspiegel, steigt auch die Produktion männlicher Hormone, die zu einer vermehrten Talgproduktion und damit zu Unreinheiten führen. Verwende statt Weißmehlprodukten also lieber Vollkornprodukte aus Dinkel, Hafer oder Roggen. Dinkel- oder Reisnudeln sind ebenfalls eine gute Alternative. Beim Frühstück greife lieber zu einem Müsli oder Porridge aus Haferflocken, statt Toast und Co.

Zucker

Zucker ist gleich mehrfach problematisch. Durch den erhöhten Konsum von raffiniertem Zucker wird unsere Darmflora, die Zusammensetzung unserer guten und schlechten Bakterien im Darm, negativ beeinflusst. Schädliche Bakterien, die zu Entzündungsreaktionen im Körper beitragen, vermehren sich und die Zahl der nützlichen Bakterien nimmt ab. Die Folge sind vermehrte Unreinheiten und Pickel. Zudem lässt Zucker den Insulinspiegel in die Höhe schnellen, wodurch wie beim Weißmehl die Talgproduktion zunehmt. Neben Unreinheiten fördert Zucker auch die Faltenbildung der Haut. Denn ein erhöhter Zuckerwert im Blut kann Glykation hervorrufen. Glykation ist eine chemische Reaktion mit den Proteinen unserer Haut. Die Verzuckerung unserer Gewebefasern in der Haut wirkt negativ auf das Kollagen und Elastin, wodurch unsere Haut seine Elastizität verliert und anfälliger für Falten wird. Raffinierten, weißen Zucker solltest du daher aus deiner Ernährung streichen. Verwende lieber natürliche Süßungsmittel, wie Honig oder Ahornsirup, die zusätzlich Vitamine und Spurenelemente beinhalten. Aber auch diese in Maßen, denn den Insulinspiegel lassen sie ebenfalls steigen.

Alkohol

Das Alkohol aus verschiedenen Gründen nicht gut für uns ist, ist dir sicher nicht Neues. Aber tatsächlich ist Alkohol auch schlecht für unsere Haut. Denn Alkohol entzieht dem Körper nicht nur Vitamine und Mineralien, sondern besonders auch Wasser. Das sorgt nicht nur für den Kater am nächsten Tag. Es lässt auch unsere Haut austrocknen, worauf sie mit vermehrter Talgproduktion reagiert. Zudem schwächt Alkohol unser Immunsystem, wodurch wir anfälliger für Infektionen sind und sich auch Mitesser leichter entzünden. Bei regelmäßigem Alkoholkonsum kann es zudem zu einem Vitamin-B-Mangel kommen, wodurch die Haut schuppig und rissig wird und an Elastizität verliert. Genieße Alkohol als lieber nur in Maßen, trinke dabei ausreichend Wasser und greife lieber öfter zu alkoholfreien Alternativen.

Fleisch

Wenn du zu Unreinheiten und Akne leidest, solltest du möglichst wenig verarbeitete Fleisch- und Wurstwaren zu dir nehmen, denn diese enthalten oftmals viele gesättigte Fette, die zu Entzündungen führen. Fleisch enthält darüber hinaus Arachidonsäure. Diese ist anderem an der Bildung entzündlicher Botenstoffe beteiligt und kommt neben Fleisch auch in anderen tierischen Produkten, wie Eiern, Milch und Butter vor. Arachidonsäure steht im Verdacht, neben Unreinheiten auch entzündliche Erkrankungen wie zum Beispiel Rheuma zu fördern. Dein Fleischkonsum sollte dich daher ins Grenzen halten und wähle statt Schweinefleisch lieber Hähnchen oder gleich eine vegetarische Alternative.

Schlechte Fette

Auch wenn Fett in den letzten Jahren einen schlechten Ruf bekommen hat: Fett ist nicht gleich Fett. Es gibt schlechte Fette und gute. Zu den guten Fetten bzw. Fettsäuren gehören ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Diese braucht unser Körper für die Energieversorgung und die Verarbeitung bestimmter Vitamine und Mineralien. Zudem wirken sie sich positiv auf das Herz-/Kreislaufsystem aus und beugen Gefäßerkrankungen vor. Zu den schlechten Fetten gehören einige gesättigte Fette und tierisch Fette. Diese begünstigen Gefäßablagerungen und wirken entzündungsfördern, was wiederum zu einer unreinen Haut führt. Allen voran die Transfette, die besonders stark in industriell verarbeiteten Produkten enthalten sind wie in Pommes, Chips, Wurst, Blätterteig, Frittiertem und selbst in Müsli. Fast Food und Co solltest du also lieber selten essen und dafür mehr gesunde Öle, wie Olivenöl, Leinöl und Rapsöl in deinen Speiseplan integrieren.

Davon bitte mehr

Frisches Obst und Gemüse sollte regelmäßig auf deinem Teller landen. Denn sie enthalten wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, die unser Körper im Kampf gegen Entzündungen und für gute Darmbakterien benötigt. In gekochter Form sind Obst und Gemüse meist bekömmlicher als roh. Wie wäre es also mal wieder mit einem schönen Curry oder Eintopf? Du willst aber unbedingt etwas knabbern? Dann wähle statt Chips lieber ein paar ungesalzene Nüsse, wie Mandeln oder Walnüsse. Sie sind reicht an guten Fetten und enthalten wichtige B-Vitamine, Vitamin E und das Provitamin A Beta-Carotin.  Fisch statt Fleisch. Viele Fischsorten sind reich an guten Fetten wie Omega-3-Säure. Makrele, Lachs oder Thunfisch dürfen sich gerne häufiger in deinem Speiseplan verfangen. Die Basis einer schönen, strahlenden Haut ist ein gesunder Darm. Wähle also bevorzugt gut bekömmliche Lebensmittel und vermeide diejenigen, die Blähungen, Durchfall oder Verstopfungen bei dir auslösen. Denn all das sind Zeichen, dass dein Darm nicht im Gleichgewicht ist und damit auch deine Haut.

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